AM ANFANG WAR DAS HERZ

und die Lust, mich damit auf vielseitige Weise zu beschäftigen...

  

 

...eine kleine ZeitReise - für alle die gerne lesen...

... und was zu gucken gibt es hier

 

1957 in ein kreatives Groß/Elternhaus in Düsseldorf hineingeboren, entwickelte ich in frühen Jahren handwerkliches Geschick in der Keller-Werkstatt meines Opas.

Auch eine kaufmännische Ausbildung und die folgenden Jahre in verschiedenen Büros konnten nicht verhindern, dass die in mir schlummernde Kreativität aufkeimte, nach Ausdruck suchte und ihn schließlich fand. Vorerst nur in meiner Freizeit.

Nach Entwurf und Herstellung von Modeschmuck zu Beginn der 70er Jahre, packte mich das Strickfieber in den 80ern. Ich entwarf und strickte erfolgreich in fast jeder freien Minute, bis ich dann Mode zu meinem Beruf machte.

Bald brauchte ich jedoch ein neues Material für die Freizeit, meine Vielseitigkeit suchte neue, andere Herausforderungen. Ich entdeckte meine Freude, mit Holz zu arbeiten, begann kleinere Möbel zu bauen und mit großer Begeisterung und Liebe Sperrmüll kreativ umzugestalten. Schnell fanden meine Werke Käufer und Liebhaber, worin ich eine große Ermutigung sah.

Zur gleichen Zeit entwickelten sich eigene Ideen, gesammelte Objekte und Materialien von ihrem eigentlichen Sinn und Zweck zu entfremden und sie neu zu verwerten. Mein inzwischen entstandener Wunsch, mehr als nur dekorativ zu arbeiten, fand Trost in dieser „ART Recycling“ und dem Gefühl, damit auch etwas Sinnvolles zu tun.

Kreatives Handwerk ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Dieses Tun führt mich, mal ernst - mal spielerisch immer an den gleichen Ort, in meine eigene Mitte. Mein geistiges Suchen erfährt hier Antworten, Stille und für eine Weile den ersehnten Frieden. „Meditation ist nichts anderes, als sich so tief ins Tun zu versenken, dass das Denken aufhört“. Osho (Bhagwan)

Zeit, Raum und manchmal triste Büro-Alltage vergessend, finde ich in mir Ruhe und Gelassenheit, tiefe Freude und Inspiration. Und dieses stille, versunkene Tun führt mich oft über meine ursprünglichen Absichten hinaus in das einfache fließen- und geschehen-LASSEN. So sind manche Ergebnisse am Ende auch für mich überraschend.

EIN Erfolg aus diesem Tun, ist ein tiefes Glücksgefühl und köstliche Begeisterung, die mein Leben immer neu mit Kraft, Mut und Hoffnung erfüllen.

Zu meiner ersten Einzel-Ausstellung im Winter 1994 zeigte ich: Ruhestifter - Mutmacher - Herzwärmer - Kraftspender - Glücksbringer - Lebenszeichen, kurz: ERFREULICHES unter dem Titel

„Gaben der Freude - das Herz aller Dinge“

Hier fand sich ein, für mich neuer Weg, mich mitzuteilen, meinen inneren Welten Ausdruck zu verleihen und sie für andere Wesen sichtbar, vielleicht auch fühlbar und erlebbar zu machen.

Seit September 1996 gibt es HERZENSLUST & EIGENART in Düsseldorf-(M)unterbilk und damit ein festes Zuhause für die “Gaben der Freude”, die sich dort seither fröhlich vermehren und sich zwischen vielen anderen schönen Dingen (die auch mit Liebe gemacht sind) sehr wohl fühlen. 

Ruhestifter - Mutmacher - Herzwärmer - Kraftspender - Glücksbringer - Lebenszeichen, kurz: ERFREULICHES... lautet bis heute mein Motto. Hinzugekommen sind noch die Seelentröster, doch meiner Idee bin ich aus tiefster Überzeugung treu geblieben. Denn so wichtig der kreative Ausdruck auch bei weniger erfreulichen Themen sein kann (z.B. in der KunstTherapie und/oder Trauerarbeit) - ich möchte mir keinen "Albtraum in Öl" an die Wand hängen oder diesen einem lieben Menschen schenken. Mir scheint es wichtig, erfreuliche und ermunternd Dinge in diese Welt und das nicht immer ganz einfache Leben zu bringen.

In diesem Sinn entstand der Untertitel Galerie der Lebensfreu(n)de.

 

eigene AUSSTELLUNGEN 

 

 

„ART Recycling“

 

mein „coming out“ im Sommer 1992 in Düsseldorf - Ausstellung bemalter und (um)gestalteter Textilien und Objekte im Schaufenster der HUK, Kaiserswerther Straße

 

 

„Gestrandet“

 

11. Juni 1994 bis Ende August Cebra Galerie in Düsseldorf (Ausstellungs-Beteiligung)

„die Schatzinsel und der kleine Prinz“

 

 

„Stroh zu Gold“

 

25. Juni 1994 - Bürgerzentrum Alte Feuerwache in Köln - Gemeinschafts-Ausstellung Forum für Schmuck und Design - Schmuck und Objekte aus organischen Alltagsmaterialien. (Ausstellungs-Beteiligung)

„Talismane aus Nudeln und Salzteig“

 

 

„Stroh zu Gold“

 

27. Oktober - 30. Dezember 1994 (wie oben)

Städtisches Museum Schloss Rheydt-Mönchengladbach

 

 

„Gaben der Freude -

 das Herz aller Dinge“

 

20. November und 18. Dezember 1994

Düsseldorf-Gerresheim - Einzel-Ausstellung

„Bilder - Objekte - Talismane“

 

 

„Herzenslust -

ein Fest der Freude“

 

6. Juni 1996

von mir initiierte und organisierte Gemeinschafts-Ausstellung in den Räumen einer Düsseldorfer Heilpraktikerschule. Eine Fortsetzung von "Gaben der Freude - das Herz aller Dinge“

 

 

„Herzenslust & Eigenart“

Martina Krehn 2006

 

weitere Fotos

 

September 1996 - Eröffnung der

„Galerie der Lebensfreu(n)de“

Düsseldorf - Nähe Medienhafen

Ausstellung und Verkauf eigener Arbeiten

Kreatives und kreative Dienstleistungen,

Grafik und Web-d-Sign

 

... und irgendwann auf diesem Weg begannen die Nachbarn, der Bäcker, die Mitarbeiter unserer Postfiliale und immer öfter auch meine Kunden, mich "Frau Herzenslust" zu nennen... Und ich freue mich wirklich sehr sehr sehr darüber !

Seit meinem 10jährigen Geschäftsjubiläum trage ich diesen Namen nun quasi "offiziell" und, ich gebe es gerne zu: mit leicht von Stolz geschwellter Brust und immer auch einem kleinen Augenzwinkern. Denn die Schattenseiten des Lebens und der damit verbundene Herzensfrust sind mir durchaus vertraute Gesellen.

Aber vielleicht liegen gerade darin die Wurzel und/oder das Geheimnis einer tiefen Freude, die mich manchmal einfach so überkommt und die ich dann, wenn irgend möglich teile... auf jeden Fall aber von Herzen genieße.

 

Düsseldorf - Erftstraße 10 - 0211. 9304793

 

 

„Herzenslust & Eigenart“

Der Name ist Programm, ist Philosophie, ist mein Lebensmotto und Ausdruck (m)einer inneren Wahrheit...

Auf der Suche nach "Wahrheit" und Sinn (zumindest meines Lebens) kam ich in den 80er Jahren mit der Kabbala in Berührung. Natürlich war ich AUCH auf der Suche nach Erfüllung, mehr Zufriedenheit, wollte glücklicher sein als ich es damals war. Mein Körper und allg. Gesundheitszustand zeigten mir nur zu deutlich, dass ich nicht weitermachen sollte wie bisher.

Die Begegnung mit meinem späteren Kabbala-Lehrer Johannes Hossbach, brachte einen Stein ins Rollen, der mich viele Jahre später dann, 1996, den Sprung in die Selbständigkeit wagen ließ. Dieser (mir bis dahin) völlig fremde Mensch, sprach mir bei der Besprechung meines Lebensplanes (aus kabbalistischer Sicht) derart aus der Seele, dass ich vor Rührung sofort zu weinen begann. Was er sagte, hatte ich in der Tiefe schon immer gewusst, geahnt, gespürt, vermutet, mich aber nicht zu leben getraut. Ich fühle mich zum ersten Mal richtig gesehen - erkannt... und das tat so gut.

Im Äußeren war ich erfolgreich und für die Menschen drumrum schien ich in einer viel zu beneidenswerten Situation, als das ich hätte jammern dürfen. Einige meiner Freundinnen hätten Job und Gehalt vermutlich gerne mit mir getauscht.

Aber mir wurde klar, dass ich irgendwie "an mir selber vorbei" lebte, ohne dass mir das so richtig bewusst war. Ich gab den äußeren Umständen schon zu lange zu viel Gewicht und meinte wohl selber, ich sollte zufrieden sein. Das von anderen gut gemeinte "ich könnte doch froh sein" trug sein Teil dazu bei. Aber viel zu oft und ganz sicher beruflich, spürte ich, es lief etwas schief. Es war Zeit, etwas zu ändern.

Ich spürte genügend Unzufriedenheit in mir und gewann zudem neue Zuversicht aus der Beratung und anderen Begebenheiten ... das ergab in der Summe wohl den Mut, meinem Herzen und dem Leben mehr zu vertrauen und meinen Job schließlich zu kündigen.

Mich selbständig zu machen, kam in meinen Träumen (zuerst) überhaupt nicht vor. Wie es dennoch, nicht zuletzt dank der einen oder anderen beinahe magischen Fügung und Führung, dazu kam !? Davon vielleicht später einmal mehr. Jedenfalls scheint Leben das zu sein, was passiert, während wir andere Pläne machen...

 

“Eigentlich keine Art

wie das Wort  E I G E N A R T I G

es fast als fremdartig bezeichnet

eine eigene Art zu haben.“              

                                                           Erich Fried 

 

 

Diese Zeilen spielten bei der Namensgebung für meine "Bühne" wie überhaupt in meinem Leben, eine besondere Rolle. Denn ich glaube ganz sicher an diese unsere eigene Art...

Auch wenn wir es hier mit einem umgangssprachlich (damals wie heute) eher negativ besetzten Begriff zu tun haben, habe ich mich doch entschlossen, die Eigenart der Herzenslust zuzufügen.

So lange ich mich erinnern kann, war es mir stets wichtig, die Dinge auf meine Weise zu tun - und nicht unbedingt so, wie es üblich war oder wie andere es machen würden. Die in meiner Kindheit gern (natürlich rein rhetorisch) gestellte Frage: "ja wo kämen wir denn hin?" oder ein empörtes: "wenn das alle (so) machen würden!", lösten bei mir größtes Unverständnis aus und brachten mich im Laufe meiner Jugend dann in null-komma-nix auf die Palme. Es kam mir so "unlebendig" vor, nur auf bereits gepflasterten oder ausgetretenen Wegen zu gehen. Später, auch durch meine Berührung mit Astrologie und Kabbala, wurde mir klar, dass es eben so'ne und so'ne Menschen gibt - jeder mit/nach seiner eigenen Art.

Ich fühlte mich in der Planungsphase von einer "visionären Kraft" beseelt, inspiriert und "dem Himmel so nah". Sie erlaubte mir, über meinen eigenen Tellerrand hinauszusehen. Es gab dazu einen wunderbaren Spruch in einer Jeanswerbung, der mein Herz jubilieren ließ:

 

“Heaven is not a place - it's a feeling“ 

“Der Himmel ist kein Ort - es ist ein Gefühl“  

Ich fand es völlig normal, etwas Neues auszuprobieren, mich selbständig zu machen und "dem Kind" einen damals eher ungewöhnlichen Namen zu geben - es einfach zu tun. Das liegt wohl nicht allen Menschen gleichermaßen und macht manchem vielleicht eher Angst als Lust. Das bemerkte ich auch, als Kunden mich manchmal fragten, woher ich den Mut hatte, mich selbständig zu machen. Ich kam mir nicht mutig vor - für mich war es, wie Verliebtsein in das Leben. Alles schien möglich. Was für ein Unsinn, mir (früher) diesen Pioniergeist abgewöhnen zu wollen oder ihn auch nur für eine Sekunde zu unterdrücken. Ich entdeckte darin eine große Kraft und begann, mich dieser anzuvertrauen!

Zu dieser Erkenntnis begegnete mir, quasi als Bestätigung meiner eigenen Wahrheit, folgender Text:

 

“Wo kämen wir hin

wenn alle fragten:

ja wo kämen wir hin

und niemand ginge

um zu schauen

wohin man käme

wenn man ging !“

Der Autor ist mir unbekannt, aber ich danke ihm/ihr an dieser Stelle von ganzem Herzen für diese Worte. Mich haben sie sehr erleichtert, wenngleich nicht sofort von dem Gefühl erlöst, irgendwie verkehrt zu sein. Doch ich spüre bis heute die große Ermutigung darin, hier und da auch ungewöhnliche Schritte zu machen, eigene Wege zu gehen. So ein einfacher kurzer Satz und er besagt (mir) so viel.

Die Herzenslust kann uns dabei ein so guter Wegweiser sein kann. auf jeden Fall sollte es der meine sein... Wenn der Kopf nicht aufhört zu plappern, ist es manchmal nicht ganz einfach sie zu hören und zu spüren... Die Kunst scheint mir, ihr immer wieder auf's Neue zu lauschen.

Natürlich hat hier auch "Der kleine Prinz" hier (s)ein Wörtchen mitgeredet:

 

“man sieht nur mit dem Herzen gut,

das Wesentliche

ist für die Augen unsichtbar“

... das hat mich tief berührt. Ebenso wie diese wunderbare Anregung von Ulrich Schaffer:

“überlege, was Dich aufblühen lässt.

Dem gehe nach!“

Ich werde an dieser Geschichte hier vermutlich eines Tages weiter schreiben. Und vielleicht dabei aus dem Nähkästchen plaudern und von den vielen kleinen Wundern und magisch erscheinenden Fügungen, den köstlichen Anekdötchen und wunderbaren Begegnungen berichten, die ich inzwischen mit „Herzenslust & Eigenart“ erlebt habe...

Auch möchte ich die Zitatensammlung ergänzen, an der mir so liegt. Hier haben gute Geister mit wenigen Worten so viel zum Ausdruck gebracht und mein Leben damit sehr bereichert. Von diesen Inspirationen möchte ich gerne noch viele weitergeben.

Für heute verabschiede ich mich und wünsche Ihnen und Euch eine wirklich gute Zeit

Martina Krehn - die "Frau Herzenslust"

...einen hab ich noch... etwas ernster und doch auf seine Weise schön:

 

“Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,

die Sonne stand zum Gruße der Planeten,

bist alsobald und fort und fort gediehen,

nach dem Gesetz, wonach du angetreten.

So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen,

so sagten schon Sibyllen, so Propheten;

Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt

geprägte Form, die lebend sich entwickelt.“

J.W. Goethe

     

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